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Diagnostik und psychologische Hilfen für Kinder und Jugendliche
„Wichtigste Grundlage ist, die Kinder in ihrer Individualität anzunehmen und sie - ihren Stärken und Interessen entsprechend - zu fördern, einfühlend zu begleiten, Entfaltung zu ermöglichen.
Die zusätzliche, ganz wesentliche psychologische Leistung ist es, die Entwicklungs- oder Lernprobleme an den „Wurzeln“ zu erkennen und entsprechende ganzheitliche Unterstützungen (Förderprogramme...) anzubieten oder zu empfehlen.“
Psychologische Diagnostik
Eine gute (!) psychologische Bestandsaufnahme der bisherigen Entwicklung sowie der Probleme und Stärken bietet wichtige Informationen für optimale Förderung und Therapie, und für die Beratung bei schulischen oder familiären Entscheidungen und ermöglicht so eine ungestörte Entwicklung und erfolgreiches Lernen.
Wann ist psychologische Diagnostik, Behandlung und Beratung sinnvoll?
Als Entscheidungsgrundlage bei Schullaufbahnfragen (Einschulung, Klassenwiederholen oder -überspringen, Schulwechsel, sonderpädagogische Maßnahmen)
Bei Problemen, die die Schulleistung betreffen, Legasthenie, Rechenschwäche oder Lernschwierigkeiten aufgrund schulischer Unterforderung oder Überforderung und Teilleistungsschwächen
Bei emotionalen und sozialen Problemen, die sich etwa so zeigen:
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Ängste, Gereiztheit, Verstimmungen
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psychosomatische Beschwerden (häufige Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, aber auch anderes)
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besonders schüchternes oder aggressives Verhalten, Tics oder Einnässen
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(vermutete) Aufmerksamkeitsprobleme oder hyperaktives Verhalten
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Nach traumatischen oder belastenden Ereignissen (auch Trennung/Scheidung der Eltern)
Entwicklungsstörungen oder -verzögerungen, etwa der Sprachentwicklung, motorischen Entwicklung, emotionalen und sozialen Entwicklung, sogenannte „autistische“ Formen der kindlichen Entwicklung (ASS), Cerebralparesen, genetischen Abweichungen
Was passiert bei einer Diagnostik?
Ich untersuche ihr Kind durch Beobachtungen, Spiele, Gespräche und Tests, um wesentliche psychische Eigenschaften und Fähigkeiten und Ursachen für bestehende Schwierigkeiten zu erkennen, um so Lösungsansätze zu entwickeln und weitere Vorgehensweisen (Schulwahl, Förderung, Therapien,...) empfehlen zu können.
Das Ziel dabei ist, positive Entwicklungsschritte zu ermöglichen, das Wohlbefinden der Kinder und ihrer Familien zu erhöhen und evt. notwendige spezifische Unterstützungsmaßnahmen zu ermöglichen.
Wie ist der Ablauf?
Zu Beginn steht im Normalfall ein Erstgespräch mit den Eltern (Erziehungsberechtigten) und je nach Alter auch mit dem Kind/Jugendlichen; hierbei werden die bisherige Entwicklung, die aktuelle Situation, die belastenden Probleme, aber auch Ressourcen, Interessen usw. besprochen, um ein möglichst umfassendes Bild der Lebenssituation (in Hinblick auf die aktuelle Fragestellung!) zu erhalten.
Darauf folgen mehrere Termine (meist im Gesamtumfang von 4 Einheiten), in denen ich ihr Kind (meist ohne Anwesenheit der Eltern) mittels Gesprächen, Beobachtungen, dem Einsatz diagnostischer Verfahren („Tests“) hinsichtlich Persönlichkeit und Fähigkeiten kennenlerne und untersuche. Dabei liegt der Fokus darauf, die vorliegenden Probleme zu verstehen, Ressourcen und Stärken festzustellen und Lösungs- oder Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.
Mit Ihrem Einverständnis hole ich auch Informationen von anderen beteiligten Personen (LehrerInnen etc.) ein.
Die Ergebnisse und Erkenntnisse und die daraus resultierenden Empfehlungen werden mit den Eltern (und dem Kind) in einem Beratungsgespräch besprochen. Ein weiterer Beratungstermin nach mehreren Wochen wird empfohlen (das kann man aber einfach am Telefon abklären, ob das notwendig erscheint.)
Probleme nur im Kindergarten / Schule?
Bei Verhaltensproblemen oder Ängsten, die fast ausschließlich in der Schule oder Kindergarten auftreten, ist es manchmal sinnvoll, zu Beginn einen Beobachtungstermin in Kindergarten oder Schule durchzuführen (wenn alle dem zustimmen) - der Vorteil besteht darin, dass ich sachlichere Informationen sammeln kann, warum die Probleme in dieser bestimmten Situation auftreten.
Selbstverständlich gilt die gesetzliche Verschwiegenheitspflicht!
Typische Empfehlungen sind neben Therapien (Ergotherapie, Logopädie etc.) weitere Maßnahmen, die sich auf die Schullaufbahn, die Lernsituation (etwa auch bestimmte Trainings) und allgemein auf die Lebenssituation beziehen.
Auf Wunsch der Familie informiere ich auch LehrerInnen und andere Personen über die Ergebnisse und die Empfehlungen.
Was bedeutet "klinisch- psychologische Diagnostik"?
Was Entwicklungsdiagnostik?
Was sind Teilleistungen? Was ist eine Begabungsdiagnostik?
Klinisch-psychologische Diagnostik bezeichnet die Untersuchung, ob und in welchem Ausmaß bestimmte "psychische Störungen" vorliegen. Ich halte recht wenig von Schubladendenken (es sei denn, etwas gehört wirklich genau in diese "Schublade"), sondern versuche immer, differenziert hinzusehen und das Kind in seiner Individualität zu sehen und ihm entsprechend Hilfe anzubieten.
Entwicklungsdiagnostik ist eine eher spielerische Diagnostik für Kinder 2-5 Jahre: ob alle Entwicklungsbereiche (Sprache, Motorik, soziale Fertigkeiten...) sich ausreichend gut entwickeln, und was das Kind vielleicht braucht, um sein Entwicklungspotenzial (natürlich in der individuellen Art und Weise!) auszuleben.
Teilleistungsdiagnostik beinhaltet die differenzierte Gegenüberstellung von Fähigkeiten in verschiedenen "Teilleistungen" (etwa bestimmte Aspekte der Wahrnehmungsverarbeitung, z.B. akustische Merkfähigkeit, visuelle Gliederungsfähigkeit), um so Teilleistungsstörungen oder Teilleistungsschwächen und Stärken und Ressourcen erkennen zu können, um bestimmte Trainings anzubieten.
Teilleistungsdiagnostik kommt besonders bei fraglicher Rechenschwäche (Dyskalkulie), LRS-Schwäche (Legasthenie), Konzentrationsproblemen und Schulangst zum Einsatz, aber auch bei Hochbegabungsdiagnostik und Bildungsberatung.
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